Die Bildwelt der E-Fuels

Als fortschrittliches Unternehmen mit 250 Jahren Erfahrung im Bereich Großmotoren und Turbomaschinen für maritime sowie stationäre Anwendungen verfügt die MAN Energy Solutions SE über das beste Werkzeug, um die strategische Dekarbonisierung der verarbeitenden Industrie und weltweiten Wirtschaft voranzutreiben. Das Ziel der vielseitigen Lösungen ist es, Emissionen zu reduzieren, Energie effizienter zu nutzen und umweltfreundliche Kraftstoffalternativen wie die sogenannten E-Fuels einzusetzen.

Eine wichtige Anforderung an die visuelle Darstellung der MAN E-Fuels durch unser Team war der vielseitige sowie konsistente Einsatz. Das bedeutet die Bildwelt sollte auf einem übergeordneten und bereichsübergreifenden Konzept basieren, damit die Darstellung der E-Fuels sowohl auf Produktebene als auch auf Technologieebene in den verschiedenen Segmenten wie Marine und Power möglich ist. Um neu entwickelte E-Fuels analog zu den bereits gestalteten E-Fuels darstellen zu können, sollte das System außerdem über die gesamte Organisation hinweg einheitlich und erweiterbar designt werden. Ein Teil der Aufgabenstellung bestand zudem darin, dass die Visuals nicht nur als Einzelwelt funktionieren, sondern auch in Kombination mit anderen Design-Elementen wie Grafiken beziehungsweise Fotos von Produkten oder Personen eingesetzt werden können. Bei der Umsetzung der Aufgabenstellung lag die Herausforderung im Design der E-Fuels Bildwelt darin, die verschiedenen Kraftstoffe visuell gut unterscheiden zu können.

Als Basis für die visuelle Darstellung der einzelnen E-Fuels diente die molekulare Struktur der entsprechenden chemischen Elemente. So erhielt der Kraftstoff Hydrogen die Molekülstruktur von Wasserstoff, im Englischen Hydrogen (kurz: H) bezeichnet. Um das H-Molekül, das in jedem E-Fuel vorkommt, visuell ansprechender zu gestalten, wurde es in zwei Farbvarianten eingesetzt. So setzen sich auch die weiteren vier E-Fuels aus den einzelnen Atomen zusammen, die gemeinsam das Molekül des entsprechenden chemischen Elements bilden. Diese Molekülzuordnung war als Zwischenschritt notwendig, um die komplexeren Kraftstoffe später nachvollziehbar darstellen zu können.

Für eine klare Differenzierung der einzelnen E-Fuels gestalteten wir für jedes Molekül, das eines der Kraftstoffe verkörpert, eine Hülle. Diese bildet den Rahmen, in dem sich das Molekül bewegt. Das Ergebnis sind Mikrowelten, die sogenannten Spheres.

Für die Anwendung der Spheres entwickelten wir verschiedene Ebenen. Jede der drei Ebenen erlaubt eine andere Perspektive, um die Moleküle zu betrachten. Auf der ersten Ebene, der Overview-Ebene sind die Moleküle im Weitblick, also von oben zu sehen. Auf der Surface-Ebene wird die Oberfläche des Moleküls betrachtet. Auf der Core-Ebene befinden wir uns im Inneren des Moleküls.

Für alle drei Anwendungsebenen gelten zwei Einsatzbedingungen. In der ersten Variante werden die Spheres in der Gestaltung von Medien alleinstehend verwendet. In der zweiten Variante werden die Spheres in Verbindung mit Additiven wie Fotos von Personen oder Produkten und erklärenden Papercut-Renderings eingesetzt, die in der 3D-Welt von MAN gängig sind, um komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen.

Zusätzlichen Mehrwert erhalten die Spheres durch erklärende Icons, die wir gestalteten. Diese verdeutlichen den jeweiligen Aggregatzustand des Moleküls, gasförmig oder flüssig. Die Icons können optional in Verbindung mit den Spheres eingesetzt werden.